Du betrachtest gerade Orchideensubstrat
Orchideensubstrat

Orchideensubstrat

Die perfekte Grundlage für gesunde Orchideen

Das Orchideensubstrat spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Gesundheit deiner Pflanzen. In diesem Artikel werden wir über die verschiedenen Zusammensetzungen von Substraten für epiphytische, terrestrische und lithophytische Orchideen sprechen.

Substrat für Epiphytische Orchideen

Epiphytische Orchideen sind Pflanzen, die natürlicherweise auf Bäumen oder anderen Pflanzen wachsen. Für sie ist ein luftdurchlässiges Substrat von großer Bedeutung. Die Wurzeln dieser Orchideen benötigen Sauerstoff, der durch das Substrat zugeführt wird. Ein poröses Orchideensubstrat ermöglicht eine gute Belüftung und verhindert, dass die Wurzeln ersticken. Denke daran, dass das Substrat nicht schnell austrocknen sollte, da das Ziel ist, dass die Pflanze die Feuchtigkeit aus dem Substrat aufnimmt und nicht, dass es durch Verdunstung verloren geht.

Substrat für Terrestrische Orchideen

Terrestrische Orchideen hingegen wachsen auf dem Boden. Hier ist die Stabilität des Substrats von großer Bedeutung. Es sollte seine Form über einen längeren Zeitraum hinweg beibehalten, ohne zu verfaulen oder zu zersetzen. Ein guter Tipp ist die Verwendung eines Substrats, das aus einer Mischung von Rindenstücken, Torfmoos und Perlite besteht. Diese Kombination bietet Stabilität und sorgt gleichzeitig für eine gute Belüftung und Drainage.

Substrat für Lithophytische Orchideen

Lithophytische Orchideen sind Felsbewohner und benötigen ein Substrat, das ihnen eine ähnliche Umgebung wie auf Steinen bietet. Hier ist es wichtig, ein Substrat zu wählen, das eine gute Feuchtigkeitsretention = Feuchtigkeitseinsammlung ermöglicht. Dennoch sollte das Substrat nicht zu nass sein, da dies die Wurzeln schädigen kann. Eine Mischung aus grobem Sand, Kies und Moos kann hier gute Ergebnisse liefern.

Das richtige Substrat

Das richtige Orchideensubstrat ist entscheidend für das Wohlbefinden deiner Pflanzen. Denke immer  an die Bedürfnisse deiner Orchideen und wähle das Substrat entsprechend aus. Luftdurchlässigkeit, Stabilität, Feuchtigkeitsspeicherung und Unempfindlichkeit gegenüber schädlichen Organismen sind wichtige Faktoren, die du berücksichtigen solltest. 

Luftdurchlässigkeit des Substrats

„Luftdurchlässigkeit“ ist wichtig, da die Wurzeln der Orchideen Sauerstoff benötigen. Das Substrat sollte also porös sein, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Denk daran, dass das Substrat die Feuchtigkeit speichern soll, damit die Pflanze sie aufnehmen kann. Es geht nicht darum, dass das Substrat schnell austrocknet.

Stabilität des Substrats

„Stabilität“ bedeutet, dass das Substrat seine Form behalten und nicht verfaulen sollte. Das ist besonders wichtig für Orchideen, die auf dem Boden wachsen.

Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern

Die „Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern“ ist ebenfalls von Bedeutung. Du möchtest deine Orchideen seltener gießen, deshalb ist es wichtig, dass das Substrat die Feuchtigkeit gut hält. Aber keine Angst vor dem Begriff „Feuchtigkeitsretention“. Solange deine Orchidee das richtige Maß an Sonnenlicht erhält, werden ihre Wurzeln nicht verfaulen.

Mit dem richtigen Substrat kannst du deinen Orchideen eine optimale Umgebung bieten und ihnen beim gesunden Wachstum helfen.

Diese Mischung kann man als Standart-Substrat verwenden:

Pinienrinde Substrat
Pinienrinde Substrat

Die unten angegebenen Mischungen sind für bestimmte Orchideenarten geeignet und bieten die richtige Balance zwischen Luftdurchlässigkeit, Feuchtigkeitsspeicherung und Stabilität bei optimalen Lichtbedingungen.

Für Phalaenopsis, Cattleya, Coelogyne und Dendrobium ist folgende Mischung geeignet:

  • 30% Rindenstücke von Nadelbäumen (Pinus pinea), 20 mm
  • 20% Rindenstücke von Nadelbäumen (Pinus pinea), 10 mm
  • 20% Styropor, Körnung 10-20 mm
  • 5% Blähton
  • 10% Torf
  • 5% Holzkohle, Körnung 4-10 mm

Für Paphiopedilum empfiehlt sich folgende Mischung:

  • 45% Rindenstücke von Nadelbäumen (Pinus pinea)
  • 15% Eichenblätter
  • 15% Kokosfasern
  • 15% Sphagnummoos

Für Cymbidium und Zyfopetalum eignet sich folgende Mischung:

  • 40% Torf
  • 25% Rinde
  • 25% Ton oder Seramis
  • 10% Blähton

Das alles sind Vorschläge und du kannst gerne eigene Mischungen ausprobieren.

Ich bevorzuge ehe einfache Standard-Mischung wie oben beschrieben. Damit habe ich gute Erfahrungen bei all meinen Orchideengattungen gemacht. 

Als Grundregel sollte man wissen: je kleiner die Wurzeln-desto feiner sollte das Substrat sein. Dicke Wurzeln benötigen grobes Substrat.

Achte darauf, das Substrat regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um sicherzustellen, dass deine Orchideen optimale Bedingungen für ihr gesundes Wachstum haben.

Viel Spaß beim Gärtnern und der Pflege deiner wunderbaren Orchideen!

Wenn dir mein Blog gefällt und du nichts mehr verpassen möchtest, kannst du den Blog gerne abonnieren. Du bekommst dann eine Benachrichtigung, wenn ein neuer Beitrag rauskommt.

Ich verschicke keine Werbung oder Spam, deine E-Mail Adresse wird nur für die Benachrichtigung  verwendet. Versprochen!

Viele Grüße, Linda.

Blog abonnieren

Schreibe einen Kommentar