Optimale Bedingungen für Fotosynthese bei Orchideen
So gedeihen deine Orchideen in Perfektion
Liebe Orchideenfreunde,
herzlich willkommen zu einem weiteren spannenden Einblick in die faszinierende Welt der Orchideen! Heute tauchen wir noch einmal in die Geheimnisse der Fotosynthese und erfahren, welche optimale Bedingungen erfüllt werden wüssen damit unsere geliebten Orchideen in voller Pracht erblühen.
Fotosynthese, der lebenswichtige Prozess, bei dem Pflanzen Licht in Energie umwandeln, ist auch für Orchideen von entscheidender Bedeutung. (Lese auch Fotosynthese Teil 1) Damit dieser Prozess reibungslos abläuft, müssen wir sicherstellen, dass unsere Orchideen die optimalen Bedingungen erhalten:
- ausreichend Licht
- angemessene Feuchtigkeit
- ein konstanter CO2-Zufluss
Optimale Lichtbedingungen für Fotosynthese
Einfluss der Lichtwellenlängen auf die Chlorophyllarten
Orchideen profitieren von einer ausgewogenen Lichtversorgung, die alle relevanten Wellenlängen einschließt.
Viele Experimente haben jedoch gezeigt, dass die Pflanzen zum größten Teil blaues und rotes Licht absorbieren und für die Fotosynthese nutzen.
- Rotes Licht bewirkt im Allgemeinen die Blütenentwicklung
- Blaues Licht spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung der Lichtreaktion während der Fotosynthese, weil es mit kurzen Wellen die höchste Energie hat
Bei der künstlichen Beleuchtung sollte dies berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass Orchideen genügend rotes und blaues Licht erhalten, um verschiedene Chlorophyllarten effizient zu aktivieren und den Fotosyntheseprozess zu unterstützen.
Wenn Orchideen nicht die optimale Menge an Licht erhalten, kann dies zu einem verlangsamten Wachstum, einer unzureichenden Blütenbildung und einem allgemeinen Abschwächen der Pflanze führen. In Kombination mit unzureichender Luftfeuchtigkeit können diese Probleme sich noch verstärken.
Zwei Arten von Chlorophyll
Chlorophyll? Was war das nochmal? Vereinfacht gesagt ist Chlorophyll ein grünes Pigment in den Blättern, das das Licht einfängt und in chemische Energie umwandelt.
In den Blättern von Pflanzen, einschließlich Orchideen, kommen verschiedene Chlorophyllarten vor, wobei die beiden wichtigsten Chlorophyll a und Chlorophyll b sind.
Chlorophyll a: Der Hauptakteur
Chlorophyll a ist das primäre Chlorophyll in den Blättern von Pflanzen. Es absorbiert Licht hauptsächlich im blauen und roten Bereich des Lichtspektrums und reflektiert grünes Licht, was den Pflanzen ihr charakteristisches grünes Aussehen verleiht.
Chlorophyll b: Der Assistent
Chlorophyll b ist sekundär und unterstützt Chlorophyll a, indem es Licht in Bereichen des Spektrums absorbiert, die von Chlorophyll a nicht vollständig genutzt werden.
Ausreichende Feuchtigkeit für optimale Fotosynthese
Wir wir bereits erfahren haben, benötigen alle Pflanzen Wasser für die Fotosynthese. Bekommt die Orchidee zu wenig Wasser, nutzt die Pflanze gespeicherte Vorräte für die Glucose-Herstellung. Irgendwann sind die Vorräte aber aufgebraucht und wir sehen welke Blätter an unseren Orchideen. Kaputte Wurzeln erschweren die Wasseraufnahme, stören die Fotosynthese und können letztendlich das Wachstum oder sogar das Überleben der Orchidee gefährden.
Wasser bzw. Luftfeuchtigkeit spielt eine sehr große Rolle bei den für uns unsichtbaren Prozessen in den Blättern. So öffnen sich zum Beispiel die winzigen Blattöffnungen (sog. Stomata) nur bei bestimmter Luftfeuchtigkeit um CO2 aus der Luft aufzunehmen. Ist es zu trocken, bleiben die Stomata geschlossen und die Pflanze kann nicht genug Kohlenstoff aufnehmen. Es wird weniger Energie produziert, und das Wachstum der Orchidee ist gestört.
Wenn wir die lebenswichtigen Prozesse in der Pflanze verstehen, können wir die optimalen Bedingungen für ihren Wachstum schaffen und uns an der Schönheit unserer geliebten Orchideen sehr lange erfreuen.
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